Energiespartipps
ENERGIESPAREN LOHNT SICH FÜR JEDEN
Und das gleich mehrfach: Denn jede Kilowattstunde Strom oder Gas, die nicht verwendet wird, entlastet das Portemonnaie. Gleichzeitig verringert sich der CO2-Ausstoß, das schont das Klima. Doch Energiesparen dient nicht nur dem Klimaschutz, sondern auch der Versorgungsicherheit und verringert damit die Abhängigkeit von Energieimporten. Damit die Energiewende gelingt, müssen wir effizienter mit der vorhandenen Energie umgehen. Und hier kann jeder mithelfen!
Sie suchen Tipps und Tricks wie Sie schnell und einfach im Alltag Energie sparen können oder Maßnahmen, die sich im Haus oder der Wohnung mit überschaubarem Aufwand umsetzen lassen?
Die Energieagentur Mittelbaden bietet aktuell eine Energiehotline an.
Zusätzlich bieten wir Tipps zum Energiesparen an:
Hey, du altes Haus! - Renovieren und Sanieren
- Zeit für Neues:
Bis zu 30 % Heizkosten können Sie sparen, indem Sie sich von Ihrer alten Heizungsanlage und Heizkörpern verabschieden. Staatlich gefördert wird der Neukauf, wenn die Anlage mit erneuerbare Energien betrieben wird (teilweise vorgeschrieben; EWärmeG). - Umwelt nutzen:
Die Energie für eine Wärmepumpe stammt zu großen Teilen aus der Umwelt. Nur ein Teil muss über elektrischen Strom bezogen werden. Somit können Sie bis zu 75 % an Heizkosten sparen. Außerdem wird der Einbau einer Wärmepumpe staatlich gefördert (www.bafa.de). - Bitte lächeln:
Mit Hilfe einer Thermographie-Kamera können Aufnahmen von Ihrem Haus erstellt werden. Diese liefern Ergebnisse darüber, an welchen Stellen die Wärme am Gebäude entweicht und wo Handlungsbedarf besteht. - EinWANDfrei:
Ältere Gebäude verlieren sehr viel Wärme über die Wände. Um diesen Wärmeverlust zu reduzieren, können Dämmtapeten hinter den Heizkörpern oder Dämmplatten an der Außenwand installiert werden. Aber Achtung: Bei falscher Installation kann es leicht zu Schimmel oder unerwünschten Wärmebrücken kommen. Fragen Sie einen Fachmann. - Nur wenn nötig:
Eine Hocheffizienzpumpe für Ihre Heizung spart Ihnen etwa 100 € Stromkosten pro Jahr. Im Vergleich zu einer Standardpumpe, die durchgehend in Betrieb ist, funktioniert eine Hocheffizienzpumpe intelligent und ist sparsamer im Stromverbrauch. Kurz gesagt ist diese nur in Betrieb, wenn der Bedarf an warmem Wasser bzw. der Wärmebedarf steigt. Dank kurzer Reaktionszeiten entstehen hier nur Vorteile. - Timing ist alles:
Durch die Nachrüstung einer Zeitschaltuhr können Sie einen ähnlichen Effekt erzielen. Denn nachts ist der Bedarf an warmem Wasser und Wärme kaum gegeben.
NEUfundland - Neuanschaffungen
- Klassenbester:
Beim Kauf von Elektrogeräten lohnt es sich genauer hinzuschauen. Achten Sie auf die Effizienzklasse! Die Einteilung findet derzeit von A+++ bis G statt (für verschiedene Gerätegruppen unterschiedlich). Geräte mit grünen Effizienzklassen sind für Ihre Stromrechnung am freundlichsten. Aber Achtung: Vergleichen Sie den Jahresstromverbrauch einzelner Geräte innerhalb der Effizienzklassen. Die Unterschiede sind oft sehr hoch. - Schluckspecht:
Beim Kauf von Spül- und Waschmaschine sollten Sie auf den Wasserverbrauch achten. Sparsame Spüler kommen mit 12 - 15 Litern, Waschmaschinen mit 40 – 50 Litern pro Spülgang aus. - Warmwasser-Splitting:
Die Warmwasserbereitung macht etwa 12 % Ihres Energieverbrauchs aus. Dementsprechend ist die Entscheidung für das passende System sehr wichtig. Im Vergleich zur zentralen Warmwasserbereitung durch die Heizungsanlage mag Ihnen eine dezentrale Warmwasserbereitung zunächst umständlicher erscheinen. Aber das Wasser wird tatsächlich nur dort erwärmt, wo es auch wirklich gebraucht wird. Der Transport und die dadurch entstehenden Wärmeverluste entfallen, was natürlich Energie spart. - Die Nase vorne:
Induktionskochfelder und Gasherde haben die Nase vorne. Diese benötigen deutlich weniger Energie als ein gewöhnlicher Elektroherd. Der Gasherd ist allerdings in der Anschaffung günstiger als ein Induktionsherd. - Größenwahnsinnig:
Riesige Kühlschränke sind trotz guter Energieeffizienzklassen oft energieintensiv. Ideal ist es die Größe des Kühlschranks an die Familiengröße anzupassen. Familien können sich am Wert 50-60 Liter pro Person als Größe orientieren (ohne Gefrierfach). Für Singles sind 100 Liter Kühl- und Gefrierkombinationen ideal. Stellen Sie Ihren Kühlschrank möglichst an einem kühlen Ort und nicht direkt neben dem Herd oder Backofen auf. - Raum und Zeit:
Richten Sie sich beim Kauf eines Klimagerätes nach der Raumgröße. Ein Fachmann berechnet Ihnen die benötigte Kühllast. Nutzen Sie Ihr Klimagerät dann nur bei geschlossenem Fenster. Sonst läuft diese ständig auf Hochtouren. Kompaktgeräte, die notwendigerweise Frischluft benötigen (Öffnung von Tür- oder Fensterspalten) haben daher immer einen Energieverlust.
Kochprofi und Backfee - Tipps für die Küche
- Zu jedem Topf gehört ein Deckel:
Es lohnt sich, den Topf mit dem passenden Deckel zu schließen. Die Hitze bleibt da, wo sie hingehört. Mit gekipptem Deckel verbrauchen Sie die doppelte Energiemenge und ohne Deckel sogar die dreifache! - Freie Sicht:
Ein Deckel aus Glas ist praktisch und sparsam zugleich. Man behält die Speisen im Blick, ohne den Deckel anheben zu müssen. Somit bleibt die Wärme im Topf. - Passgenau zum Topf:
Wählen Sie einen Kochtopf passend zur Größe der Kochstelle, sonst geht unnötig Wärme verloren. In Kombination mit einem ebenen Boden der Pfanne oder des Topfes ist so eine optimale Wärmeübertragung garantiert. - Ganz und gar:
Speisen mit einer Garzeit ab 40 Minuten bereitet man am besten im Schnellkochtopf zu. Das spart Energie und Zeit. - Unentschieden:
Wenn Sie einen Elektroherd besitzen, lohnen sich ein Wasserkocher und eine Mikrowelle. Im Vergleich zum Induktionskochfeld oder Gasherd geht die Rechnung etwa gleich auf. - Babybrei:
Babykostwärmer zahlen sich aus. Im Vergleich zur Erwärmung der Babynahrung im Wasserbad können Sie bis zu 30 € pro Jahr sparen. - Nichts als heiße Luft:
Umluft statt Ober- oder Unterhitze spart Energie. Die bewegte, heiße Luft kommt mit weit niedrigeren Temperaturen aus. Umluftherde können Sie mit bis zu vier Ebenen gleichzeitig bestücken und unterschiedliche Gerichte zeitgleich garen. Wichtig: Alle Speisen im Backofen müssen dieselbe Temperatur benötigen. - Zeit einteilen:
Wer beim Backen auf das Vorheizen verzichtet, spart Strom. Nur bei empfindlichen Backwaren wie Biskuit oder bei kurzer Backzeit, wie bei Pizza, ist Vorheizen nötig. Ab einer Back- oder Bratdauer von über 40 Minuten empfiehlt es sich, die Nachwärme zu nutzen und den Ofen 5 bis 10 Minuten vor der Endzeit abzuschalten. - Klappe zu:
Die Tür des Backofens bleibt am besten geschlossen. Somit verhindert man das Entweichen der Wärme. - Ein Toast auf…:
Um eine geringe Menge an Brötchen morgens aufzubacken, können Sie auch Ihren Toaster verwenden. Im Vergleich zum Backofen, den Sie komplett aufheizen müssen, sparen Sie einiges an Energie.
Coole Sache - Kühlschrank und Gefriergeräte
- Und tschüss:
Schalten Sie Ihren Kühlschrank ab, wenn Sie länger als zwei Wochen am Stück verreisen. Aber bitte lassen Sie die Tür einen Spalt offen! Sonst bildet sich Schimmel! - Martinshorn:
Ein Kühlschrankalarm macht Sie darauf aufmerksam die Türe zu schließen, falls Sie mal zu schwach oder zu stark beim Türeschließen waren. Eine einfache Nachrüstung bei etwas älteren Geräten ist sinnvoll. - Fieberthermometer:
Die optimale Temperatur in Ihrem Kühlschrank beträgt 7 °C. Wenn Sie keine eingebaute Temperaturanzeige haben, lohnt sich die Anschaffung eines Kühlschrank-Thermometers.
Bei Ihrem Gefriergerät ist eine Temperatur von – 18 °C ausreichend. - Die Luft ist raus:
Luft ist ein schlechter Wärmeträger. Daher benötigt ein gut gefüllter Kühlschrank weniger Energie. Das gilt auch für Ihr Gefriergerät. Ist dies zu 70 % gefüllt, arbeitet es am sparsamsten. Benutzen Sie bei halber Füllung die Sparschaltung, die einige Hersteller anbieten. Lagern nur wenige Speisen im Gefrierschrank, kann ein Styroporblock eingesetzt werden. Dadurch wird die Luft im leeren Raum verdrängt und muss somit nicht gekühlt werden. - Ende der Eiszeit:
Tauen Sie gefrorene Speisen im Kühlschrank auf. Dies ist nicht nur schonend für Ihre Lebensmittel, sondern spart auch Strom ein. - Eisbrecher:
Enteisen Sie regelmäßig Ihre Kühl- und Gefriergeräte. Eine Eisschicht beeinflusst den Stromverbrauch negativ und die Kühlung funktioniert nicht mehr optimal. - Dichthalten:
Durch verschmutzte oder beschädigte Türdichtungen dringt warme Luft ein, die gekühlt werden muss. Deshalb ist unnötiges Öffnen zu vermeiden. Lüftungsgitter an der Rückseite des Geräts frei und sauber halten! Die Luft kann so besser zirkulieren und die Kühlflüssigkeit besser arbeiten. - Bahn frei:
Lassen Sie etwas Abstand von der Wand zu ihrem Kühlschrank, damit der Kühler Ihres Gerätes gut arbeiten kann. Halten Sie ebenso die Öffnung für die abweichende Warmluft immer frei. - Schatztruhe:
Gefrierschränke sind zwar übersichtlicher, aber mit Gefriertruhen lässt sich sparen. Die Kälte „fällt nicht raus“, sondern bleibt in der gut isolierten Truhe. - Kalte Füße:
Lebensmittel nur gut abgekühlt einlagern. Bei größeren Mengen an Gefriergut ist es ratsam, etwa 8 Stunden vorher die Gefrierautomatik oder Superfrostschaltung (Schockgefrieren) zu aktivieren. Nach dem Einfriervorgang springt die Automatik auf Normalbetrieb um. Ältere Geräte müssen jedoch von Hand wieder auf Normalbetrieb geschaltet werden. - Wer sucht der findet:
Ordnung lohnt sich auch im Kühlschrank oder im Gefriergerät. Wer weiß, wo er ein Lebensmittel findet, kann das Gerät schneller wieder schließen und die Kälte bleibt drinnen.
Waschbär - Effizient Wäsche waschen
- In einem Abwasch:
Nutzen Sie für Ihren Abwasch einen Geschirrspüler. Das voll beladene Gerät spart Ihnen nicht nur Zeit, sondern auch Energie und Wasser. Grobe Verschmutzungen entfernen Sie am besten vor dem Spülgang, den Rest erledigt der Geschirrspüler. Ein Spülgang mit 50 – 55 °C ist ausreichend. Nutzen Sie wenn möglich ein Kurzprogramm. So können Sie bis zu 15 % Strom sparen. - Vorarbeit leisten:
Schließen Sie den Geschirrspüler an die Warmwasserleitung an. Dies ist bei modernen Geräten möglich. Durch das bereits warme Wasser können Sie die Energie für das Aufheizen sparen. - Volle Kanne:
Die Waschmaschine erst anstellen, wenn sie ihre maximale Füllmenge erreicht hat. Ansonsten verschwenden Sie die Energie durch fehlende Auslastung. Dies gilt auch für Ihren Trockner. - Nur ein wenig:
Leicht verschmutzte Wäsche wird auch bei 40 °C anstatt bei 60 °C sauber, eine Vorwäsche wird nicht benötigt. Stattdessen lohnen sich Energiespar- und Kurzprogramme. - Außenseiter:
Einzelne Flecken behandeln Sie am besten vor dem Waschgang. So muss nicht der komplette Inhalt der Waschmaschine bei höherer Temperatur und mehr Waschmittel gewaschen werden. - Genau richtig:
Dosieren Sie die Waschmittelmenge nach dem Härtegrad des Trinkwassers. Genauere Informationen zum Härtegrad finden Sie unter www.stadtwerke-gaggenau.de - Ein Gang zurückschalten:
Schalten Sie wenn möglich den Schleudergang etwas runter (1.400 Umdrehungen). Die Wäsche wird trotzdem trocken, vor allem im Sommer. Außerdem lässt sich weniger geknitterte Wäsche leichter bügeln. - Leichte Brise:
Wenn Sie Ihre Wäsche an der Luft trocknen, sparen Sie am meisten Energie. Vor allem im Sommer trocknet die Wäsche richtig schnell. Wenn Sie im Winter lieber den Trockner nutzen, reicht das Programm „Bügeltrocken“ aus. Achten Sie aber darauf, dass die Wäsche nicht zu nass oder zu trocken ist. - Saubere Leistung:
Sparen Sie Energie, indem Sie nach jedem Trockenvorgang das Flusensieb reinigen. Wenn dieser verstopft ist verlängert sich die Trocknungszeit. - Drei-Stufen-Plan:
Sortieren Sie Ihre Wäsche vor dem bügeln nach Bügelwäsche, Temperaturempfindliches und keine Bügelwäsche. Schalten Sie das Bügeleisen nach der „gewöhnlichen“ Bügelwäsche aus und nutzen Sie die Restwärme für temperaturempfindliche Textilien.
Mollig warm - Richtig Heizen
- Wärme steigt nach oben:
Eine Fußbodenheizung in Verbindung mit einer Wärmepumpe ist aus mehreren Gesichtspunkten eine gute Investition. Die nur geringfügig höheren Anschaffungskosten amortisieren sich schnell. Die Vorlauftemperatur der Fußbodenheizung ist wesentlich geringer, als bei Öl- oder Gasheizungen. Dies spart Ihnen bares Geld. Außerdem können Sie die Raumtemperatur problemlos um 2 °C senken, ohne das Wärmeempfinden leiden zu lassen. Das bedeutet eine weitere Energieeinsparung von bis zu 10 %. - Wärme für alle:
Ein hydraulischer Abgleich hilft Ihnen die Wärmezufuhr der einzelnen Heizkörper optimal einzustellen. Dies dient einer optimalen Wärmeverteilung im ganzen Haus (in den unteren wie oberen Stockwerken gleichermaßen). - Millimeterarbeit:
Lassen Sie Ihre Heizung regelmäßig warten. Jeder Millimeter Ruß senkt den Wirkungsgrad der Heizungsanlage; entsprechend steigen Verbrauch und Heizkosten. - Dichthalten:
Halten Sie die Türen von beheizten Räumen geschlossen. Türdichtungen helfen Ihnen dabei, dass sich die Zugluft verringert und die Wärme in den beheizten Räumen bleibt. Eine Lamelle hält allerdings nicht ewig. Sie hat eine Lebensdauer von 7 bis 15 Jahren. Wechseln Sie die Dichtungen aus, wenn diese spröde sind. So können Sie bis zu 5 % Energie sparen. - Moderne Heizungstechnik:
Ein moderner Niedertemperatur- oder Brennwertkessel kommt mit bis zu 40 Prozent weniger Energie aus. Wer dabei auf Erdgas setzt, trägt auch zur Umweltentlastung bei, da Erdgas-Heizkessel in der Regel schadstoffärmer arbeiten. - EINfach:
Wenn Sie Ihre Raumtemperatur nur um 1 °C senken, sparen Sie etwa 6 % an Heizenergie. Doch Vorsicht: Ungenutzte Räume sollten Sie mindestens auf 16 – 18 °C heizen. Je wärmer die Luft, desto mehr Feuchtigkeit nimmt sie auf. Das nimmt Schimmel die Grundlage fürs Leben. - Tropisches Klima:
Die Luftfeuchtigkeit sollte zwischen 40 und 60 % betragen. Wenn diese darüber liegt kommt Ihnen die tatsächliche Raumtemperatur kälter vor und Sie möchten die Heizung hochschalten. - Mit viel Liebe:
Der richtige Umgang mit Heizkörpern hilft Ihnen Energie zu sparen.
- Vorhänge oder Verkleidungen vor Heizkörpern behindern die Wärmeabgabe und steigern den Heizbedarf um bis zu 40 %
- regelmäßig entlüften, sonst zirkuliert das Wasser nicht mehr richtig und Energie geht verloren
- Entstauben Sie Ihre Heizkörper regelmäßig. Sonst verringert sich die Heizleistung. - Warm halten:
Fenster- oder Rollläden abends schließen. Das hält die Wärme im Haus - Glasklar:
Fenster abdichten spart ebenfalls Energie. Eine zusätzliche Heizfolie verhindert, dass die Wärme durch die Fensterscheiben entweicht oder im Sommer eindringt. Die Installation sollte allerdings ein Fachmann übernehmen. Noch besser sind natürlich neue, dicht schließende Fenster mit Wärmeschutzverglasung. Aber Achtung! Vor allem in alten Häusern birgt eine zu geringe Luftzirkulation die Gefahr von Schimmel. - Ein wahres Genie:
Programmierbare Thermostatventile sind wahre Energiesparer. Die Raumtemperatur wird automatisch auf die gewünschte Einstellung angepasst und der Heizkörper regelt seine Durchflussmenge an warmem Wasser ganz von selbst. In der Regel besitzen solche Thermostatventile eine eingebaute Zeitschaltuhr. Damit lassen sich einzelne Räume individuell an Ihr Leben anpassen. - Niemand Zuhause:
Wenn Sie übers Wochenende weg sind oder länger verreisen, lohnt es sich die Heizung runter zu regeln. Bitte nicht komplett ausschalten.
Frischer Wind - Rund ums Lüften
- Ohne Fleiß kein Preis:
Drei- bis viermal pro Tag querlüften ist sinnvoll, um die Raumluft auszutauschen (auch bei schlechtem Wetter). Fünf bis zehn Minuten Fenster und Türen ganz öffnen genügt. Je kälter es draußen ist, desto kürzer und häufiger lüften. Aber Achtung: Energie sparen Sie nur, wenn Sie die Heizkörper während des Lüftens ausschalten. - Kein Dauerzustand:
Ein Dauerlüften verschwendet nicht nur Energie, sondern birgt sogar Risiken. Das Mauerwerk kühlt aus und es kann sich Schimmel bilden, auch bei niedrigen Außentemperaturen. Die Raumluft kondensiert dann nämlich am kalten Mauerwerk. Das Dauerlüften kann außerdem Energiekosten von bis zu 200 Euro verursachen. - Tür zu:
Halten Sie die Türen beim Kochen oder Duschen geschlossen und öffnen Sie das Fenster. So kann der Wasserdampf direkt nach draußen. - Auf Abstand:
Zwischen Möbelstücken und der Wand sollten mindestens 5 cm Platz sein. Feuchtigkeit sammelt sich gerne an Wänden, die von der Luftströmung abgeschirmt sind. Besonders Außenwände und Mauern zu kalten Räumen sind schimmelgefährdet. - Kühlen Keller bewahren:
Im Keller darf bei warmer Witterung nicht gelüftet werden. Kellerwände sind meist kühl, weshalb sich hier besonders an schwülen Sommertagen leicht feuchte Luft niederschlägt. Deshalb nur lüften, wenn es draußen kälter ist als drinnen.
Stand by me - Standby-Verbrauch ist nicht „ohne“
- Leuchtsignale:
An Lämpchen oder digitalen Uhren erkennen Sie, dass das Gerät im Stand-by Modus einsatzbereit ist. Leerlauf-Verluste gibt es aber auch ohne Leuchtdiode, denn manche Geräte besitzen keinen echten Ausschalter mehr. Dann fließt zwar weniger Strom als in aktivem Zustand, der Verbrauch ist aber nicht „ohne“. - Hand drauf:
Ob ein Gerät im ausgeschalteten Zustand wirklich aus ist, merken Sie wenn Sie die Hand drauflegen. Je mehr Wärme Sie fühlen, desto höher ist der Stromverbrauch. Testen Sie dies auch bei Geräten mit externem Netzteil. Stecken Sie dazu ausschließlich das Netzteil in die Steckdose. Wird es nach einiger Zeit warm, dann verbraucht es bereits Strom. - Alles in allem:
Zählt man den Stromverbrauch von allen Haushaltsgeräten zusammen, die im Stand-By-Betrieb laufen, entstehen Stromkosten von rund 100 € im Jahr. Schalten Sie Ihre elektrischen Geräte deshalb richtig aus, falls diese nicht benötigt werden. Auch Ladegeräte sollten nach Gebrauch aus der Steckdose gezogen werden. - Die richtige Einstellung:
Energiespareinstellungen bei Computern, Monitoren und Druckern senken die Kosten für Stand-by enorm. So schaltet sich ein Faxgerät zum Beispiel nur dann ein, wenn ein Faxsignal ankommt. Anders ist es bei Bildschirmschonern. Sie sparen nicht notwendigerweise Strom. Deshalb bei längeren Pausen den Monitor ausschalten. - Auf Knopfdruck:
Mit einer schaltbaren Steckerleiste können Sie gleich mehrere Geräte auf einmal vom Netz trennen (ideal für PC oder Hi-Fi-Anlage). Noch bequemer sind Funksteckdosen. Sie lassen sich per Fernbedienung ausschalten (gespeicherte Programmierungen wie Uhr- oder Weckzeit können dabei jedoch verloren gehen).
Die Premium-Variante: Master-Slave-Steckdosenleisten sind besonders für PCs und deren „Anhängsel“ geeignet. Schaltet man den Computer aus, dann werden automatisch alle Geräte, die außerdem über die Steckdosenleiste angeschlossen sind vom Strom getrennt (z. B. Drucker, Boxen, usw.). - Von Anfang an:
Gehen Sie Stromfressern auf den Grund. In unserem Kundenservice können Sie sich kostenlos ein Strommessgerät ausleihen. So finden Sie heraus wo Ihr größtes Einsparpotenzial liegt. - Apfel mit Birnen vergleichen:
Ob Kühlschrank oder WLAN-Router - beim Thema Energieverbrauch gibt es einige Geräte, die gleich viel Strom benötigen. Trotz Internet-Flatrates ist es daher sinnvoll Ihren Router auszuschalten, wenn Sie die Wohnung oder das Haus verlassen.
Wasserratten - Wasser sparen
- Luft statt Wasser:
Warmes Wasser kostet Geld! Luftsprudler und Spar-Duschköpfe (nicht bei Elektroboilern und drucklosen Warmwasserbereitern einsetzen) mischen dem Wasserstrahl Luft zu und senken den Verbrauch um bis zu 50 %. - Tauschgeschäft:
Einhebelmischer und Thermostatbatterien regulieren die gewünschte Wassermenge und -temperatur schneller. So läuft weniger Wasser ungenutzt in den Abfluss. Selbstschlussarmaturen stoppen den Wasserfluss nach einer voreingestellten Zeit. - Alles dicht?:
Beobachten Sie Ihren Wasserzähler, wenn in Ihrer Wohnung oder Ihrem Haus kein Wasser verbraucht wird. Zeigt der Zähler nach einigen Minuten trotzdem einen Verbrauch an, leckt oder tropft es irgendwo. Dann sollten Sie das Gebäude von einem Fachmann kontrollieren lassen. - Jäger und Sammler:
Eine separate Wasseruhr am Außenwasserhahn spart die Abwassergebühr beim Gießen mit Trinkwasser. Besser ist es jedoch, Regenwasser in Wassertonnen oder Zisternen zu sammeln oder wenn möglich gleich einen eigenen Brunnen zu schlagen/bohren. - Wasser marsch:
Bei einem Vollbad in der Wanne verbrauchen Sie bis zu 200 Liter Leitungswasser, beim Duschen hingegen durchschnittlich gerade einmal 40. Dusche beim Einseifen abstellen, spart zusätzlich Wasser. - Stilles Örtchen:
Spülkästen mit Spartasten oder Zwei-Mengen-Spültasten sparen bis zu 2/3 der Wassermenge. Das WC-Becken muss jedoch dafür geeignet sein. Alte Spülkästen lassen sich problemlos mit Spartasten nachrüsten. Durch beschädigte Spülkasten-Dichtungen können pro Stunde 20 Liter und mehr ungenutzt auslaufen. - Nebenbei:
Lassen Sie den Wasserhahn während dem Zähneputzen aus. Innerhalb von drei Minuten laufen sonst bis zu 15 l Wasser ungenutzt in den Abfluss. - Kleinvieh macht auch Mist:
Tropfende Wasserhähne reparieren Sie besser schnell. Pro Monat können so etwa 170 Liter Wasser fließen. - Gemäßigte Zone:
Pflanzen Sie Blumen, Bäume, Sträucher und Gemüse in Ihrem Garten, die zu unserem Klima passen. So sparen Sie rund 50 % Gießwasser, denn mediterrane und tropische Gewächse benötigen meist mehr Feuchtigkeit. - Morgenstund hat Gold im Mund:
Am besten morgens gießen, dann können die Pflanzen das Wasser am besten aufnehmen und es verdunstet weniger. Rasensprenger und großflächige Beregnungsgeräte arbeiten verschwenderisch; besser Schläuche oder Systeme mit Tropfbewässerung einbauen. Mulchen hält den Boden feucht und verhindert die Ansiedlung von Unkraut.
Einleuchtend - Es werde hell
- Licht aus, Spot an:
Ihre Möbel brauchen kein Licht. Schalten Sie deshalb das Licht aus, wenn sich niemand in einem Raum aufhält. - Auf dem Siegertreppchen:
Bei gleicher Leistung haben Energiesparlampen eine bis zu 15-mal höhere Lebensdauer als Glühlampen und verbrauchen 80 % weniger Strom. LED-Lampen haben sogar eine 50-mal höhere Lebenserwartung und einen 90 % geringeren Verbrauch im Vergleich zur Glühbirne. Beim Kauf einer LED-Lampe sollten Sie auf den Beleuchtungszweck achten. In Wohnräumen empfiehlt sich eine LED-Lampe in der Farbe „Warmweiß“. - Spieglein, Spieglein an der Wand:
Ältere Menschen brauchen eine mehr als doppelt so hohe Leuchtkraft, um den gleichen Helligkeitseindruck zu haben wie ein Kind. Reflektierende Lampenschirme erhöhen die Leuchtkraft, sodass eine schwächere Lampe genügt. Um die Lichtausbeute der Leuchten zu erhalten, hilft es, diese regelmäßig zu reinigen. - Es werde Licht:
Achten Sie beim Kauf von Leuchtmitteln nicht nur auf die Watt-Zahl. Die Helligkeit wird in Lumen gemessen! - Ho Ho Ho:
Schöne Lichterketten gibt es nicht nur zu Weihnachten. Die Variante mit LED-Lämpchen spart Ihnen nicht nur Energie. Die Lichterketten sind außerdem langlebiger und werden nicht so heiß. Das bedeutet eine geringere Brandgefahr. - Die Sonne scheint auch nachts:
Ihre Außenbeleuchtung muss nicht ständig leuchten. Verwenden Sie Zeitschaltuhren oder Bewegungsmelder. So bestimmen Sie wann es hell ist. Sparfüchse setzen außerdem auf eine Solarbeleuchtung. So benötigen Sie überhaupt keinen Strom.
Akku leer - Energie tanken
- Vor der Premiere:
Neue Akkus müssen vor dem Ersteinsatz geladen werden. Manche erreichen erst nach mehreren Ladevorgängen die optimale Leistung. Die sogenannte Tiefentladung schädigt Akkus, wenn dabei eine bestimmte Mindestspannung unterschritten wird. Hochwertige mobile Elektrogeräte schalten sich deshalb automatisch ab, bevor dieser Zustand erreicht wird. - Urlaub machen:
Bei einer längeren Nichtbenutzung sollten Akkus aus dem Gerät entfernt und voll aufgeladen werden. Mit der Zeit entladen sie sich allerdings selbst. Dabei gilt, je wärmer sie aufbewahrt werden, desto schneller die Entladung. Um Tiefentladung zu vermeiden hilft es wenigstens einmal pro Jahr die Akkus wieder aufzuladen. - Richtig eingesetzt:
Wo machen Akkus Sinn? Akkus passen zu Geräten, die viel Energie in wenig Zeit benötigen und häufig benutzt werden (z. B. MP3-Player, Handy oder Kamera). Alkali-Batterien sind dagegen überall da sinnvoll, wo es über einen langen Zeitraum auf sichere Bereitschaft ankommt oder das Gerät selten benutzt wird, wie bei Uhren, Brandmeldern oder Notfalllampen. - Die richtige Leistung:
Die Kapazität ist die Speicherfähigkeit der Akkus (vergleichbar mit dem Inhalt eines Benzintanks beim Auto). Je mehr Kapazität, desto länger hält der Akku durch. Angegeben wird die Kapazität in Milliamperestunden (mAh). - Zu viel des Guten:
Der Überladeschutz ist ein wichtiger Punkt beim Kauf eines Akkus. Er hält die Akkus länger am Leben, indem er sie vor dem Überladen schützt.